Reisebericht Karin Edler

Im April konnte ich wieder nach Victoria Falls reisen. Dieses mal haben sich Freunde für eine gemeinsame Urlaubsreise angeschlossen. Wir, eine Gruppe von sieben Leuten, haben neben wunderschönen Touren durch den Hwange NP, den Chobe NP und den Sambesi NP natürlich auch Umhambi besucht.

Es hatte sich im Vorfeld unseres Besuches herumgesprochen, dass wir drei Ärztinnen aus Deutschland sind, sodass sich neben den Umhambi Kindern auch zahlreiche Erwachsene eingefunden haben, die wir untersucht haben. Stefanie hat die Kinder untersucht und Maria hat u.a. das Ultraschall-Gerät zum Einsatz gebracht und mehrere Erwachsene geschallt.

Daneben wurden Spielsachen ausgepackt und mit den Kindern gemalt, gebastelt und gespielt. Die Bilder zeigen, wie viel Spaß und Freude es allen Betroffenen gemacht hat.

Stefanie hat Misheck eine Spende von 300 € übergeben, die sie für Umhambi in ihrer ihrer Praxis sammelte.

Ein weiterer Punkt auf unserer Liste war der Besuch in den Dörfern. Wir sollten die Kinder nach Pilzerkrankungen des Kopfes untersuchen. Es zeigte sich bei dem überwiegenden Teil der ca 50 anwesenden Kindern ein Pilzbefall der Kopfhaut, der, wenn er unbehandelt bleibt, zum dauerhaften Haarverlust führt. In den meisten Fällen wurde die äußerliche Anwendung des Medikamentes für ausreichend erachtet, bei ein paar wenigen musste eine orale Therapie durch Tabletten in die Wege geleitet werden. Die Kosten für die Medikamente wurden durch die Spenden beglichen, die speziell für medizinische Behandlung gemacht wurden.

Natürlich kam ich auch dieses mal nicht umhin, Dinge zu sortieren und zu ordnen. Die vielen mitgebrachten Kleiderspenden, die Spielsachen, Verbandsmaterial, die Nähmaschinen, die aus Platzgründen derzeit nicht aufgebaut werden können und andere Dinge sollten in Zukunft leicht zugänglich sein, damit sie jederzeit zum Einsatz kommen können. Dazu wurde ein großes Regal angeschafft. „Angeschafft“ bedeutet in diesem Fall, es wird ein Schreiner gesucht, ein Betrag ausgehandelt, das Holz besorgt und dann geht’s vor Ort los. Und wenn’s nicht hundert Prozent passt, wird nachgearbeitet..

Beim Ordnen und Einräumen des Regals war mir Belen, Misheck’s Tochter, eine riesengroße Hilfe!

Bildergalerie: