Im vergangenen Sommer hat die GRN Klinik in Weinheim neue Krankenhaus-Betten angeschafft. Die alten, voll funktionsfähigen Betten wurden mir als Spende angeboten. Wissend um den Bedarf in Afrika, speziell bei unseren Freunden in Simbabwe, habe ich dies gerne angenommen. Mit Hilfe von freiwilligen Helfern der DRK Ortsgruppe Hemsbach brachten wir die Betten erst einmal in ein Zwischenlager in Haag im kleinen Odenwald.
Kurze Zeit später erhielt ich aus einer anderen Klinik medizinische Verbrauchsgüter, die dort keine Verwendung mehr fanden. Wir packten diese in Boxen und lagerten sie in einem Lager in Heidelberg.
Die wesentliche Aufgabe bestand nun darin, eine Möglichkeit zu finden, beides dort hin zu bringen, wo es gebraucht wird. Die finanziellen Mittel konnten wir aus eigener Kraft nicht aufbringen, weshalb wir uns auf die Suche nach Unterstützern machten.
In dieser Situation ist uns die Hector-Stiftung mit einer großzügigen Spende zur Hilfe gekommen. Diese hat es uns ermöglicht, einen Container-Transport nach Victoria Falls in die Wege zu leiten.
Die zusätzlich vorhandenen Kapazitäten im Container haben wir mit weiteren Spenden, die wir nicht zuletzt durch einen Artikel in der Rhein-Neckar-Zeitung bekommen haben, gefüllt. So erreichten uns insgesamt 30 Fahrräder, Roller, Laufräder, 2 Rollstühle, 15 Nähmaschinen, ein Ultraschall-Gerät, ein e-Scooter, sowie Spielsachen und Kleider.
Andreas Schnitzer, ein Freund von Diana, hat sich die Mühe gemacht, sämtliche Fahrräder durchzusehen, zu warten und Reparaturen wo nötig durchzuführen. Eine sehr zeitaufwendige Angelegenheit, die bei den winterlichen Temperaturen bestimmt nicht nur Spaß gemacht hat.
Umso schöner zu wissen, dass sämtliche Räder in sehr gutem Zustand auf die Reise gehen werden, dank Andreas!
Kurz nach Weihnachten war es dann soweit. Der Container sollte am Morgen des 28. Dez. beladen werden. Dazu mussten die Spenden aus drei verschiedenen Lagern geholt und morgens um 8 Uhr an einem Ort bereitgestellt werden. Die ehrenamtlichen Helfer des DRK, Ortsgruppe Hemsbach, haben die Betten aus der Scheune im Odenwald geholt, drei weitere Helfer räumten mit ihren Autos das Lager in Heidelberg und weitere vier Helfer waren für das Anliefern der restlichen Dinge aus dem dritten Lager verantwortlich.
Der Leiter der Großmarkthalle Heidelberg hat uns freundlicherweise zugesagt, dass wir den Container auf seinem Gelände beladen dürfen. Wir rückten also pünktlich um 8 Uhr an und warteten, leider vergeblich, auf den Container. Dieser hatte sich verspätet, sollte erst gegen 13 Uhr anrücken. In dieser Situation war uns Herr Heller, der Leiter der Großmarkthalle, eine außerordentlich große Hilfe. Er hat uns angeboten, unsere Sachen in der Halle abzuladen und uns mit seinem Gabelstapler beim Beladen zu helfen. Ihm und seinem Mitarbeitet Herrn Ludt haben wir es zu verdanken, dass der Container innerhalb von nicht mal drei Stunden komplett beladen werden konnte. Vielen herzlichen Dank dafür!
Allen Spendern sowie den vielen Helfern, die uns vielfältig unterstützt und dieses Projekt möglich gemacht haben, sei an dieser Stelle ganz herzlich gedankt. Mein persönliches Ziel ist es, die Ankunft des Containers in Victoria Falls mitzuerleben und ich freue mich schon darauf, mit vielen Bildern davon zu berichten.